Unter der Schirmherrschaft des Instituts für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (IfE) treiben 10 Kommunen die Energiewende regional voran. Im Rahmen des Effizienznetzwerks trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen aus dem Landkreis Forchheim am 27.04.2021 zum 11., und damit auch zum vorletzten Mal. Den Umständen geschuldet war eine persönliche Zusammenkunft der Teilnehmer nicht möglich, daher blieb wieder einmal nur die virtuelle Begegnung.

Das Netzwerktreffen stand ganz im Zeichen der Wärmewende und konzentrierte sich insbesondere auf das Thema „Wärmenetze“. Neben technischen Hintergrundinformationen konnten sich die Teilnehmer auch einen Überblick über die Vorteile für Anschlussnehmer sowie Bestandteile des Wärmeliefervertrags verschaffen. Peter Nefe vom IfE wies die Beteiligten außerdem auf diverse, teils kumulierbare Fördermöglichkeiten hin. Die Besichtigung eines kommunalen Wärmenetzes blieb den Vertretern der teilnehmenden Kommunen, bedingt durch die anhaltende Pandemie, leider verwehrt.

Der Dialog des Gremiums gibt einen Denkanstoß für mehr Nachhaltigkeit: Im Hinblick auf die Klimaziele sollten für Wärmenetze verstärkt auch neue, CO2-freie Wärmequellen in Betracht gezogen werden. So könnte künftig auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas, aber auch auf nachwachsende Rohstoffe wie Holz weitgehend verzichtet werden. Die Integration von Solarthermie oder Photovoltaik-Anlagen in Wärmepumpensystemen ist für die Kommunen ebenfalls denkbar. Mit Blick in die Zukunft sollten Wärmenetze daher bereits jetzt so ausgelegt werden, dass diese auch in Zukunft nachhaltig und effizient genutzt werden. So ist z. B. auch die Umstellung von anfänglich fossiler Wärmebereitstellung auf eine größtenteils regenerative Wärmeversorgung für viele der Netzwerk-Teilnehmer denkbar. Besonders erfreulich ist demnach die Aussage, dass es bei der Realisierung von Wärmenetzen nicht nur auf wirtschaftliche Aspekte ankommt, sondern, ganz im Sinne der Wärmewende, auch die ökologische Nachhaltigkeit zunehmend in den Fokus der Kommunen rückt.

Bevor das vom BAFA geförderte Energieeffizienz-Netzwerk zum 31.08.2021 ausläuft, blicken die Teilnehmer wehmütig auf den 01. Juli 2021. Denn dann finden sich die beteiligten Kommunen zum Abschlusstreffen zusammen. Gemeinsam mit den Netzwerkteilnehmern, der Gemeinde Altendorf, der Gemeinde Effeltrich, der Gemeinde Hallerndorf, der Gemeinde Heroldsbach, der Gemeinde Röttenbach, der Gemeinde Uttenreuth sowie dem Markt Eggolsheim, dem Markt Neunkirchen a. Brand und der Stadt Ebermannstadt zieht das IfE ein Resümee und lässt die Netzwerkarbeit Revue passieren.

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