Digitaler Energienutzungsplan im kommunalen Bereich sorgt bei Netzwerkteilnehmern für hohes Interesse

Am Dienstagvormittag versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter von 11 Kommunen und Landkreisen (Landkreis Bamberg, Landkreis Forchheim, Landkreis Haßberge, Landkreis Nürnberger Land, Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm, Landkreis Roth, Landkreis Schwandorf, Landkreis Tirschenreuth, Stadt Amberg, Stadt Neumarkt, Stadt Straubing) bei dem Gastgeber Erzbistum Bamberg. Grund für die Zusammenführung war das vom Netzwerkträger Institut für Energietechnik IfE GmbH Amberg-Weiden organisierte 2. Energieeffizienz-Netzwerktreffen im Rahmen der Fortführung zum Thema „Digitaler Energienutzungsplan“.

Das Erzbistum Bamberg ist Mitglied im Netzwerk und einer der Projektpartner im Rahmen des Forschungsprojekts SEGE (Anwendung sektoral gekoppelter Energietechnologien) des Instituts für Energietechnik IfE GmbH und eignete sich aufgrund des Schwerpunkthemas des Netzwerktreffens hervorragend als Praxisbeispiel für die Netzwerkteilnehmer. Wie sieht ein „Digitaler Energienutzungsplan“ aus und was steckt dahinter? Herr Prof. Markus Brautsch (IfE) steigt unmittelbar in seinen Vortrag ein und erklärt den Netzwerkteilnehmern welchen Mehrwert ein digitaler Energienutzungsplan für Bürger/innen und die Kommunen bietet. Der digitale Energienutzungsplan bietet gebäudescharfe Analyse des energetischen Ist-Zustands, gebäudescharfe Einsparpotenziale und Sanierungsszenarien, umfassende Berechnung von Detailprojekten mit neuen digitalen Methoden sowie eine laufende Fortführung und Datenpflege basierend auf einer digitalen Erfassung.

Einen praxisnahen und ehrlichen Erfahrungsbericht zum digitalen Energiemanagement des Erzbistums Bamberg erhielten die Anwesenden von Herrn Waldmüller (Bauamt des Erzbistum Bamberg). Seit 2017 nimmt das Erzbistum Bamberg am Forschungsprojekt SEGE teil. Die Nutzung der Software ems.property zur Datenerfassung sowie die Installation einer Sensorinfrastruktur, wie ems.sensors, zur automatischen Echtzeit-Datenerfassung in ausgewählten Liegenschaften sind Voraussetzung für das 3-jährige Forschungsprojekt. Gefördert wird das Ganze über das Bayerische Energieforschungsprogramm/StMWi.

Herr Waldmüller stellte das digitale Energiemanagement am Beispiel der Liegenschaft „Heilig Kreuz Nürnberg“ den Netzwerkteilnehmern vor. Automatisierte Datenerfassung, Überwachung und Kontrolle in Echtzeit, Alarmfunktion (z.B. Wasserschaden), automatischer Bericht sowie Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung werden als Vorteile eines solchen Managements aufgezählt. Am Ende der Fachvorträge haben die Netzwerkteilnehmer die Möglichkeit die installierten Sensoren des digitalen Energiemanagements im Bauamt zu besichtigen.

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