Am 19. Juni 2018 fand in der Stadt Hirschau nunmehr das 4. Netzwerktreffen statt. Das Thema waren Wärmenetze. Der Tagesablauf war vollgepackt mit informativen Vorträgen und wurde von einem regen Austausch begleitet.

Begrüßt wurden die Anwesenden zu Beginn der Veranstaltung vom Bürgermeister der Stadt Hirschau, Herrn Hermann Falk.

Nachdem auch Herr Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch vom Institut für Energietechnik die Teilnehmer begrüßt und sich bei Herrn Falk für die Einladung und den ehrlichen Austausch bedankt hat, stellt er den geplanten Tagesablauf vor und gibt einen Rückblick auf das vergangene erste Netzwerkjahr. Nach der Vorstellung der einzelnen in den Kommunen angedachten bzw. durchgeführten Projekte sowie aktueller Förderprogramme, wird das nächste Netzwerktreffen koordiniert. Nach einer offenen Diskussion, bei der verschiedene Vorschläge besprochen werden, legen die Teilnehmer ihre gemeinsamen Einsparziele für die Laufzeit des Netzwerks fest. Die Einsparung des witterungsbereinigten Wärmebedarfs soll in Summe ca. 7 % betragen. Hauptansatzpunkte sind die Wärmedämmung und Sanierung öffentlicher Gebäude bzw. der Ausbau und die Optimierung kommunaler Wärmenetze.

Bei der elektrischen Energie sollen zum Ende des Projektes rund 5 % eingespart werden. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung, die Optimierung von Kläranlagen und weitere Maßnahmen sollen hierbei zielführend sein.

Zum Einstieg in den fachlichen Teil gibt Herr Dipl.-Ing. (FH) Thorsten Meierhofer vom Institut für Energietechnik einen Einblick in die allgemeinen Grundlagen zu Wärmenetzen. In diesem Zusammenhang werden die wichtigsten Begriffe sowie verschiedene Rohrtypen vorgestellt. Darüber hinaus referiert Herr Meierhofer über die Vorteile einer Fernwärmeversorgung sowie häufig auftretende Fehler und legt die wichtigsten Bestandteile eines Wärmeliefervertrags dar.

Das Wärmenetz in Hirschau wird von Herrn Dipl.-Ing. Ingo Schuhbauer vom Ingenieurbüro Schuhbauer vorgestellt. Hierbei wird er auch von Herrn Bürgermeister Falk unterstützt, der eigene Erfahrungen mit den Anwesenden teilt. In seinem Vortrag erläutert Herr Schuhbauer kurz die Vorgeschichte und die Aufgabenstellung. In diesem Zusammenhang musste im Zuge der Bestandsaufnahme neben der Erfassung vorhandener Probleme auch ein Netzplan erstellt werden. Darüber hinaus wurde die Stadt Hirschau umfangreich bei der Umbauplanung und Bauüberwachung seitens des Ingenieurbüros Schuhbauer betreut. Das Ende des Treffens geht nahtlos in eine offene Gesprächsrunde zwischen allen Anwesenden über, bei der zum einen die gehörten Informationen zu den Wärmenetzen vertieft und zum anderen auch grundlegende Themen diskutiert werden.

Das nächste Netzwerktreffen findet am 20. September in Hersbruck zum Thema Arealstromnetze statt.

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