Ziel des Klärschlammkonzepts war es, im Hinblick auf einen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Verwertung potentielle thermische und stoffliche Verwertungen im Lkr. Bamberg zu prüfen.

Im Rahmen des Konzepts erfolgte zunächst eine fundierte Aufnahme des Ist-Zustandes der kommunalen Kläranlagen. Auf Grundlage dieser Datenerhebung und Vor-Ort Besichtigungen wurden die einzelnen Kläranlagen hinsichtlich verschiedener Standortpotentiale wie Klärschlammfaulung, Entwässerung und Trocknung bewertet.

Aus ökologischer und ökonomischer Sicht sollten vor allem vorhandene, nicht genutzte Abwärmequellen im Landkreis Bamberg untersucht werden. Hierzu konnten die Erkenntnisse aus vorhergegangenen Energiekonzepten und Energienutzungsplänen herangezogen werden.
Zur übersichtlichen Darstellung und Bearbeitung des Konzepts und der erhobenen Daten dient ein GIS (Geographisches Informationssystem).

Die Ergebnisse der Klärschlammstudie zeigen, dass mehrere potentielle Standorte zur zentralen und dezentralen thermischen Klärschlammverwertung zur Verfügung stehen. Eine erste wirtschaftliche Grobprüfung bestätigt, dass diese Verwertungswege konkurrenzfähige Alternativen zur landwirtschaftlichen Entsorgung sind. Stoffliche Verwertungsmöglichkeiten bieten zudem die Chance, zukunftsweisende Technologien einzusetzen, mit Hilfe derer die Wirtschaftlichkeit der Klärschammverwertung nochmals verbessert werden kann.

Laufzeit des Projektes:
2016 - 2017

Projektleiter:
Thomas Gollwitzer, Michael Kastner

Auftraggeber:
Landkreis Bamberg 

Der Landkreis Bamberg setzt sich aus 36 Städten, Märkten und Gemeinden zusammen. Die Entsorgung des Klärschlamms, aus über 45 Kläranlagen verschiedener Anlagentechnik und Größen, beschränkt sich zu einem großen Teil noch auf die landwirtschaftliche Ausbringung.

Weitere Informationen zum Landkreis Bamberg finden Sie HIER. (www.landkreis-bamberg.de)

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