Nach einer fachgerechten Sanierung läuft das Netz wirtschaftlich rentabel und nachhaltig

Wie gravierend es ist, wenn ein Wärmenetz nicht kompetent geplant und fachmännisch umgesetzt wird, zeigt das Beispiel vom Nahwärmenetz Kemnath am Buchberg in der Oberpfalz.

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Die kommunale Energiegenossenschaft gab Ende 2013 den Auftrag zur Planung und Umsetzung in die scheinbar professionellen Hände einer Energiefirma, die sich auf Wärmenetze spezialisiert hatte. Leider entwickelte sich das Netz ganz und gar nicht nachhaltig.

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Weder hinsichtlich ökonomischer noch ökologischer Aspekte war die Ausführung des Wärmenetzes gelungen.

Die Genossenschaftsmitglieder zogen daher 2017 das Institut für Energietechnik der Hochschule Amberg-Weiden zu Rate, das die Fehler im System finden, untersuchen und Lösungen dafür aufzeigen sollte. Die Fehler wurden gefunden: unter anderem eine wesentlich überdimensionierte Netzpumpe in der Heizzentrale, zwei hydraulische Weichen im Wärmenetz verhinderten die vollständige Wärmenutzung des BHKW’s, ein Großteil der elektrischen Einbindungen wurde unsachgemäß eingebaut und verdrahtet, so dass deren Funktion nutzlos war, darüber hinaus war zu all diesen Mängeln keine funktionierende Anlagensteuerung vorhanden. Ein zuverlässiger Dauerbetrieb konnte so nicht gewährleistet werden.

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Um nun in Zukunft eine sichere Wärmeleistung zu garantieren, wurde das Netz komplett neu hydraulisch aufgebaut: die hydraulischen Weichen im Netz mussten entfernt und alle Netzteile miteinander verbunden werden.

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Seit das Wärmenetz nun optimal funktioniert und sich die Gesellschafter der GmbH in Kemnath selbst um alles kümmern, wird das Nahwärmenetz deutlich positiver gesehen und angenommen. So haben sich schon fünf neue Häuser an das runderneuerte Netz angeschlossen. Trotz der höheren  Zahl der Hausanschlüsse werden in Kemnath jetzt jährlich 20.000 Liter fossile Energien eingespart, das entspricht einer Verbesserung der CO2 Bilanz von 60.000 kg. Auch die Stromkosten konnten durch die angepasste Netzpumpe um die Hälfte reduziert werden.

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Quelle: www.pressebox.de

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