Beschreibung
Im Rahmen dieses Konzeptes wurden Wege zur energetischen Klärschlammverwertung im Landkreis Schweinfurt aufgezeigt und bewertet. Dabei wurde ein logistisch und verfahrenstechnisch optimiertes Konzept zur Klärschlammverwertung im ländlichen Raum entwickelt, welches eine maximale energetische und in einem zweiten Schritt stoffliche Verwertung wertvoller Inhaltsstoffe anstrebt. Ziel des Konzeptes ist es, eine mittel- und langfristig gesicherte, wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung im Hinblick auf die Verwertung des in den kommunalen Kläranlagen des Landkreises Schweinfurt anfallenden Klärschlammes aufzuzeigen.
Im Rahmen dieses Konzeptes wurden Wege zur energetischen Klärschlammverwertung im Landkreis Schweinfurt aufgezeigt und bewertet. Auf Basis der fundierten Datenerhebung in Verbindung mit Vor-Ort-Terminen auf den Kläranlagen hat sich gezeigt, dass bereits an größeren Standorten eine Klärschlammfaulung zur Energieerzeugung vorhanden ist.
Voraussetzung für alle Varianten der Klärschlammverwertung ist die Entwässerung der gesamten Klärschlammmenge des Landkreises. Zur Entwässerung des gesamten Klärschlammes im Landkreis wurden interkommunale Zusammenschlüsse, sogenannte Entwässerungscluster, erstellt. Diese stellen die Grundlage für alle betrachteten Szenarien zur Klärschlammentsorgung dar. Die individuelle Beschreibung dieser Cluster wird je Kommune in den Anlagensteckbriefen erläutert.
In Bezug auf die Verwertung des Klärschlammes wurden vier grundlegende Szenarien gebildet. In Szenario 1 wurden die Verwertung des entwässerten Klärschlammes, in Szenario 2 die Klärschlammtrocknung und anschließende Verwertung, in Szenario 3 die Errichtung einer neuen Klärschlammmonoverbrennungsanlage und in Szenario 4 weitere stoffliche Verwertungsmöglichkeiten untersucht. Den Kommunen des Landkreises wurden schließlich Handlungsschritte empfohlen, mit Hilfe derer die notwendigen Umstrukturierungen der Klärschlammverwertung und eine langfristig gesicherte Klärschlammverwertung umgesetzt werden kann.
Auftraggeber
Gemeinde Schwebheim im Landkreis Schweinfurt
Laufzeit des Projekts
März bis Dezember 2020